Berlin, 2.3.2015. Anfang dieses Jahres hat die Alliander Netz Heinsberg ihre erste „intelligente“ Ortsnetzstation am Kapellenring in Eschweiler in Betrieb genommen. „Intelligente Ortsnetzstationen sind ein wichtiger Baustein eines dezentralen ‚Smart Grids‘, mit dem Heinsberg einen großen Schritt in Richtung Energiewende gehen wird“, sagt Hans-Gerd Bräkling, Netzbetriebsleiter der Alliander Netz Heinsberg.
„Um ins öffentliche Netz einspeisen zu können, müssen Erneuerbare-Energien-Anlagen wie Photovoltaikanlagen oder Windräder eine Spannung erzeugen die höher ist als die öffentliche Netzspannung. Je nachdem, wie stark die Sonne scheint oder der Wind weht, verändert sich ihre Einspeiseleistung fortlaufend“, erklärt Bräkling. Für konventionelle Ortsnetzstationen können die ständigen Laständerungen zu einem Problem werden, das sich bei den angeschlossenen Kunden in Form von Schwankungen in der Versorgungsspannung bemerkbar mache.
Im Gegensatz dazu seien intelligente Ortsnetzstationen mit einem regelbaren Ortsnetztransformator ausgestattet. Dieser Trafo überwache permanent die Netzspannung und reguliere sie bei Bedarf automatisch so, dass die gelieferte Spannung beim Kunden weitestgehend konstant sei und möglichst viel Energie aus erneuerbaren Energien im Netz aufgenommen werden könne. So könne die Aufnahmefähigkeit der bestehenden Stromversorgungsnetze für erneuerbare Energien auf wirtschaftliche Art und Weise signifikant erhöht werden.
„Je mehr ‚hausgemachter‘ Strom aus EEG-Anlagen aufgenommen wird, desto dezentralisierter und autarker arbeitet das Energienetz. Weil dem Netzbetreiber dadurch geringere Kosten für die Durchleitung des Stroms entstehen, sinken die Netznutzungsentgelte. Diese Kosteneinsparung wird an den Verbraucher weitergegeben. ‚Intelligente‘ Netzinfrastrukturen schonen daher nicht nur die Natur, sondern auch den Geldbeutel lokaler Energiekunden“, so Bräkling.
Über Alliander
Die Alliander AG ist an zahlreichen Standorten in Deutschland als Betreiber von Strom- und Gasnetzen sowie öffentlicher Beleuchtung und Lichtsignalanlagen tätig. Das Unternehmen ist ausschließlich als Netzbetreiber aktiv und ist unabhängig von Energieerzeugung und -handel. Alliander plant, installiert und betreibt Energietechnologien und ist Innovationsführer auf vielen Gebieten der Energieinfrastruktur. Bereits 2012 hat das Unternehmen das erste vollwertige Smart Grid erfolgreich in Amsterdam installiert und in Betrieb genommen. Alliander versteht sich als Dienstleistungspartner der Städte und Kommunen und begleitet sie aktiv auf dem Weg zur Energiewende. Es bietet Produkte und Lösungen für eine zuverlässige Energie-Infrastruktur, die umweltschonend und bezahlbar ist. Gemeinsam mit den Kommunen entwickelt das Unternehmen Energiestrategien und baut lokale Netzbetriebe auf und aus. Alliander mit Sitz in Berlin ist eine Tochter der niederländischen Alliander N.V., die in den Niederlanden sechs Millionen Menschen mit Energie versorgt. Laut „Global Competitiveness Report 2012/2013“ des World Economic Forums rangiert die Qualität der von Alliander seit langem betriebenen Netze weltweit auf Platz 1. Eigentümer der Alliander N.V. sind niederländische Provinzen und Gemeinden. www.alliander.de
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