Mit Smart City-Pilotprojekten zu mehr Nachhaltigkeit in Heinsberg
Mit Smart Lighting und Smart Parking ist Heinsberg Smart City auf dem besten Weg zur digitalen Stadt. Das deutschlandweit erste Projekt dieser Art läuft in der 40.000 Einwohner-Stadt noch bis Juni 2020 und wurde von der Alliander Netz Heinsberg GmbH, dem lokalen Betreiber der öffentlichen Beleuchtung und des Energienetzes, initiiert. Grund für die Initiative war die Region nachhaltiger zu gestalten.
„Sowohl die dynamische Straßenbeleuchtung als auch das vernetzte Parkraummanagement konnten als Innovationen bisher überzeugen“, berichtet Geschäftsführer Eduard Sudheimer und verweist auf die 99,5-Prozentige Verfügbarkeit der Systeme. Derzeit sind fast 40 Laternen und rund 25 Parkbuchten im Heinsberger Quartier Oberbruch digitalisiert. Langfristig soll das Modell dabei vom Quartier aus in die gesamte Stadt transformiert werden.
Die Steuerung sowie die Anlagenteile wurden von Monteuren der Alliander Netz Heinsberg in Betrieb genommen. Kooperationspartner sind das belgische Unternehmen Smartnodes als Hardware-Lieferant für dezentrale Intelligenz sowie das Aachener Start-up S O NAH zur digitalen Parkraumbewirtschaftung. Alle Akteure verbindet dabei das Wirken zum Schutz der Umwelt, welches sich in der Optimierung von Energieverbrauch und Wartungsaufwand sowie in der Reduzierung von CO2– und Lichtemissionen äußert.
Die verwendete Smartnodes-Technologie basiert dabei auf direkt miteinander kommunizierenden Sensoren an den Straßenlaternen, um eine optimale Lichtblase für Autos, Fahrräder oder Fußgänger zu erzeugen. Es entsteht sogenanntes Licht nach Maß, welches sich nach den dynamischen Bedürfnissen ihrer Bürgerinnen und Bürger richtet, ohne auf Komfort und Sicherheit zu verzichten.
Einen echten Komfortgewinn verspricht sich Bürgermeister Wolfgang Dieder durch das Parkraummanagement: „Geringerer Schadstoffausstoß, geringeres Verkehrsaufkommen und geringerer Spritverbrauch, das wünschen wir uns für unsere Einkaufsstadt, indem die Besucher digital angezeigt bekommen, wo sie einen freien Parkplatz finden.“