Heinsberg, 14.9.2015. Alliander macht Heinsberg fit für die Energiewende und baut dazu seine Präsenz am Ort weiter aus. Am Tag der offenen Tür am Sonntag, 20. September von 11.00 bis 17.00 Uhr an der Glanzstoffstraße in Heinsberg Oberbruch präsentiert das Unternehmen allen Heinsberger Bürgern die spannende Welt eines innovativen Energienetzbetreibers und Lösungen für die Energiewende. Besucher können eine Heißluftballonfahrt gewinnen, eine Probefahrt im Elektroauto unternehmen und die Leitzentrale von innen besichtigen. Um 15:00 Uhr wird es eine spektakuläre Physikshow geben. Auf die Kinder warten ein spannender Malwettbewerb, eine Hüpfburg und vieles mehr. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt sein.
Seit 15 Jahren ist Alliander nun schon Heinsbergs Netzbetreiber und eng mit der Region verwachsen. „In dieser Zeit haben wir viel bewirkt“, sagt Eduard Sudheimer, kaufmännischer Geschäftsführer der Alliander Netz Heinsberg GmbH. Bereits jetzt kommen rund 40 Prozent des Heinsberger Stroms aus regenerativen Quellen. Je nach Wetterkonstellation können es sogar 100 Prozent sein. Zudem konnte rund die Hälfte des lokalen Energienetzes modernisiert werden. 19,5 Millionen Euro hat Alliander hierfür in das Netz investiert. Darüber hinaus hat Alliander bereits 8.000 Haushalte mit modernen Smart Metern ausgerüstet – weitere 1.000 sollen demnächst dazukommen. „Nun wollen wir gemeinsam mit den Bürgern die nächste Wegmarke setzen: Alliander wird das Energienetz in Heinsberg zum ersten umfassenden ‚Smart Grid‘ in Deutschland ausbauen. Dabei sehen wir uns in der Rolle eines ‚Digital Enablers‘, also eines Wegbereiters, der mit digitalen Innovationen die Region fit für die Energiewelt von morgen macht. Auf diese Weise fördern wir den Ausbau erneuerbarer Energien und optimieren die Energieeffizienz in der Region“, so Sudheimer.
Auf dem Tag der offenen Tür können Besucher auch mehr über die neuen Angebote der Alliander für Firmen, Privathäuser und andere Netzbetreiber erfahren. Mit dem Alliander SolarDach können zum Beispiel Hausherren zu Energieerzeugern werden. Dabei kauft der Kunde nicht die Solaranlage, sondern pachtet sie. Alliander finanziert, plant und installiert das Solardach und kümmert sich auf Wunsch des Kunden auch um die Wartung und Kontrolle der Anlage. Nach Ablauf der Pachtdauer bietet Alliander die Photovoltaik-Anlage (PV) dem Hausbesitzer zur Übernahme an. Die Installation einer knapp 3 kWp produzierenden Anlage ist bereits ab einer Dachfläche von 20 Quadratmetern möglich. Bei konservativer Schätzung erzeugt sie 2.800 Kilowattstunden/Jahr. Zum Vergleich: Der Stromverbrauch eines Einfamilienhauses in der Region Heinsberg beträgt im Durchschnitt 3.500 Kilowattstunden/Jahr.
Alliander bietet auch umfassende Prüfungs-Dienstleistungen für Unternehmen und private Haushalte, damit keine teuren Brandschäden oder Produktionsausfälle durch defekte Kabel entstehen. Dabei kommen verschiedene innovative Technologien wie der Smart Cable Guard, eine digitale Lösung zur permanenten Überwachung der Mittelspannungskabel und Schaltanlagen, zum Einsatz. Sobald das System Unregelmäßigkeiten im Mittelspannungsnetz anzeigt, werden innerhalb weniger Sekunden Alliander-Mitarbeiter über die genaue Position der Schwachstelle informiert. Diese können dann gezielt eingreifen, noch bevor größere Schäden entstehen. Oft bemerkt der Kunde davon nichts und kann die Anlagen während der Fehlerbehebung problemlos weiter betreiben.
Für mehr Sicherheit in der Produktion sorgt auch die Industriethermographie. Hierbei werden bei laufendem Betrieb Kabel, Verteilerschränke und Trafostationen auf Temperaturabweichungen geprüft und so lose Schraubverbindungen, fehlerhafte Kontakte oder heiße Sicherungen identifiziert.
Die Alliander-Experten planen und konstruieren auch Stations- und Schaltanlagen oder lokalisieren Stellen, an denen die Fußbodenheizung defekt ist, um eine punktgenaue Reparatur ohne größere Baumaßnahmen zu ermöglichen.
Am Tag der offenen Tür werden noch viele andere technische Neuerungen der Alliander vorgestellt. Dazu zählen zum Beispiel automatische „ReZap“-Sicherungen, das neue InfraRadar-System zum Lokalisieren von Versorgungsleitungen und ein neues Tool zur Stromdiebstahlerkennung. Alle interessierten Bürger sind herzlich eingeladen, am Tag der offenen Tür hierüber mehr zu erfahren.
Über Alliander
Die Alliander AG ist an zahlreichen Standorten in Deutschland als Betreiber von Strom- und Gasnetzen sowie öffentlicher Beleuchtung und Lichtsignalanlagen tätig. Das Unternehmen ist ausschließlich als Netzbetreiber aktiv und ist unabhängig von Energieerzeugung und -handel. Alliander plant, installiert und betreibt Energietechnologien und ist Innovationsführer auf vielen Gebieten der Energieinfrastruktur. Bereits 2012 hat das Unternehmen das erste vollwertige Smart Grid erfolgreich in Amsterdam installiert und in Betrieb genommen. Alliander versteht sich als Dienstleistungspartner der Städte und Kommunen und begleitet sie aktiv auf dem Weg zur Energiewende. Es bietet Produkte und Lösungen für eine zuverlässige Energie-Infrastruktur, die umweltschonend und bezahlbar ist. Gemeinsam mit den Kommunen entwickelt das Unternehmen Energiestrategien und baut lokale Netzbetriebe auf und aus. Alliander mit Sitz in Berlin ist eine Tochter der niederländischen Alliander N.V., die in den Niederlanden sechs Millionen Menschen mit Energie versorgt. Laut „Global Competitiveness Report 2012/2013“ des World Economic Forums rangiert die Qualität der von Alliander seit langem betriebenen Netze weltweit auf Platz 1. Eigentümer der Alliander N.V. sind niederländische Provinzen und Gemeinden. www.alliander.de
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