Im Rahmen der UNESCO-Projekttage der Städtischen Realschule Heinsberg beschäftigten sich rund 150 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 mit der Frage, was hat Bildung mit Licht zu tun?
Antwort bekamen die Jugendlichen beim Misereor Workshop in Aachen. Hier erfuhren sie, dass es in Teilen Afrikas zu Bildungsmissständen kommt, da es kein Stromnetz gibt, das Licht in Räumen oder am Abend garantiert. Deshalb können Kinder in Afrika oft nicht für die Schule lernen oder Hausaufgaben anfertigen. Es fehlt Strom!
Diese Erkenntnis regte die Realschüler/innen an, stromnetzunabhängige Lampen zu kreieren. Im Technikraum fertigten sie Tischlampen an, die auf der Grundlage eines elektrothermischen Wandlers, entnommen aus alten Kühltaschen, bei Temperaturdifferenz Strom erzeugen. Die Energie eines Teelichts sorgte in der praktischen Umsetzung für die nötige Temperatur, um eine LED zum Leuchten zu bringen.
Auch achteten die Jugendlichen im Sinne des „Upcyclings“ auf Nachhaltigkeit, indem sie für ihre Produkte Materialen verwendeten, die sonst auf dem Müll gelandet wären, wie z.B. ausgediente Schul- und Kühltaschen, alte Heftumschläge und Folien. Die Ergebnisse wurden abschließend im Rahmen einer UNESCO Veranstaltung in der Schule vor Publikum präsentiert.
Unterstützt wurde das Projekt von Alliander, KURS Partner der Realschule Heinsberg.