Schütze Deine Umwelt: Werde kreativ – gestalte mit. Unter diesem Motto startet heute die Initiative Heinsberg Smart City zusammen mit den offenen Jugendeinrichtungen Oase, Oberbruch und Loony Day, Heinsberg ein mehrschrittiges Projekt zum Thema Müllvermeidung in Heinsberg.
Die Initiative Heinsberg Smart City suchte nach einer Möglichkeit, in Heinsberg das Thema Müllvermeidung anzustoßen, zusammen mit Jugendlichen, geht es dabei doch auch im ihre Zukunft. Deshalb freut sich die Initiative, dass sie die beiden offenen Jugendeinrichtungen Oase, Oberbruch und Loony Day, Heinsberg, vertreten durch Pfarrer Sebastian Walde und die Sozialarbeiter Uwe Jakait und Tobias Storms als Kooperationspartner gewinnen konnte.
Wie können wir das Thema Müllvermeidung so platzieren, dass es beispielhaft, nachhaltig und praktikabel in der Umsetzung ist und möglichst viele Menschen erreicht? Eine Lösung und damit die Projektidee fand das Team im populären To go-Kaffeebecher. „Ziel ist es, das Bewusstsein für den Umgang mit Einwegverpackungen zu schärfen und den Verbrauch am Beispiel der To go-Kaffeebecher in Heinsberg zu reduzieren“, so Susanne Schwab, Sprecherin der Initiative Heinsberg Smart City.
Eine repräsentative Studie der Marktforschungsgesellschaft TNS Emnid ergab, dass allein in Berlin jeden Tag etwa 460.000 To go-Kaffeebecher verbraucht werden. Im Schnitt trinkt jeder Deutsche 162 Liter Kaffee im Jahr, davon etwa fünf Prozent aus Einwegbechern, Tendenz steigend.
Realisierung
Start des Projekts ist der heutige Kinobesuch im Heinsberger Filmtheater Roxy. Dort sind die Jugendlichen zu einer Sonder-Filmvorführung des Films „Tomorrow – die Welt ist voller Lösungen“ eingeladen. Die Filmvorführung versteht sich als Impuls für das Projekt. Den Jugendlichen wird bei dieser Gelegenheit das Projekt im Einzelnen vorgestellt, um sie als Mitgestalter zu gewinnen.
Zum Film: Der französische Aktivist Cyril Dion und die Schauspielerin Mélanie Laurent suchen nach Lösungen, um den Klimaschutz in den kommenden Jahren besser voranzutreiben. Auf Reisen durch zehn Länder besuchen sie Wissenschaftler, Politiker, Landwirte und Organisationen und nehmen verschiedene Projekte und Initiativen unter die Lupe. Sie wollen jedoch keines der üblichen Weltuntergangsszenarios zeichnen, sondern ein positives Bewusstsein dafür wecken, dass es für ein Umdenken noch nicht zu spät ist.
Am 28. Juni werden die Jugendlichen in die Kreativwerkstatt in der Oase eingeladen, um ihre individuellen Motive für nachhaltige To go-Kaffeebecher zu entwerfen. Unterstützt werden sie dabei von der Grafik-Designerin Sabrina Amels.
In einem nächsten Schritt werden die Entwürfe durch das Heinsberger Unternehmen Minkenberg Medien digitalisiert und zum Aufdruck auf Mehrweg-Rohlinge vorbereitet.
Höhepunkt des Projekts ist das Stadtfest bzw. Bier- und Bratwurst-Festival am 6. Oktober in Heinsberg. Dort werden die Jugendlichen die ersten 500 Stück ihrer selbst kreierten, umweltfreundlichen To go-Kaffeebecher zum Verkauf anbieten. Die Einnahmen sollen für ein Fest für die Jugendlichen verwendet werden.