29.03.2016 – Das erdölreiche Land im Norden Europas will ab 2025 Benzin- und Dieselautos verbieten. Das betrifft PKWs, Lieferwagen, auch einen großen Teil der Fernbusse und einen Anteil der LKWs. Ziel ist es, die CO2-Emissionen des norwegischen Transportsektors dadurch bis 2030 zu halbieren. Bis 2050 will die norwegische Regierung dann den gesamten Verkehr im Land ohne Einsatz von Erdöl gestalten – so sieht es ohnehin der Klimavertrag von Paris vor. Norwegen wäre damit das erste Land weltweit das diesen Schritt geht. Die strategische Planung beim staatlichen Straßenamt Norwegens hält ihr Vorhaben für umsetzbar und will den ausgearbeiteten National Transit Plan schon Anfang 2017 dem norwegischen Parlament vorlegen. Die Aussichten für eine Zustimmung stehen laut Medienberichten gut.
Wie wollen die Norweger das umsetzen? Eine gute staatliche Förderung hat schon bis heute ermöglicht, dass jeder vierte neu gekaufte Wagen elektrisch betrieben wird. Käufer eines Elektroautos sind in Norwegen von der Mehrwertsteuer und der norwegischen Registrierungssteuer befreit. Zudem zahlen Nutzer von Elektroautos in der Regel keine Maut, keine Parkgebühren und dürfen die für Busse vorgesehenen Straßenspuren benutzen. In den Städten, wo die meisten Elektroautos fahren, ist das ein attraktiver Vorteil. Quelle: Energiezukunft